Tagesdaten
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Datum Sa 23.07.05, 07:05-17:58
Strecke Offenbach - Maintal - Nidderau - Altenstadt - Glauburg - Hirzenhain
  gesamt gefahren
Zeit 10:53:02 05:44:08
Schnitt 4,74 km/h 8,99 km/h
km/Vmax 51,54 km 24,1 km/h
Wetter 2-4 bft NW, 15,6°-28,9°
bewölkt, später sonnig
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Meine TourenFrankfurt ’05Sa, 23. Juli ’05

Planwagentour nach Frankfurt, 11. Tag

23.07.05, Offenbach - Hirzenhain

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So schlecht der Campingplatz auch war, wir haben wunderbar geschlafen. Einerseits war es sehr ruhig - keine Bahnlinien oder Straßen in hörbarer Nähe. Andererseits haben wir im Planwagen auch zu zweit absolut genug Platz.

Das war ja noch etwas, was zu beweisen war. Nachdem mir fast jeder, der den Wagen gesehen hatte, erzählte, daß der Platz für zwei Personen nie ausreichen wird, hatte ich schon fast selbst nicht mehr daran geglaubt. Aber … es funktioniert wunderbar.

Aufstehen? Nix da, erst mal spielen!

Aufnahmestandort:
N 50° 7′ 32.71″, O 8° 46′ 19.34″
Aufstehen? Nix da, erst mal spielen!

Morgens gab es dann erst mal ausgiebig Frühstück. Und dann ging es auch schon los, auf unsere erste gemeinsame "richtige" Etappe dieser Tour. Die ersten Kilo­meter waren schnell ge­macht und die Überfahrt über den Main mit der Fähre in Rumpenheim war für meine Tochter das erste Highlight des Tages.

In Bischofsheim wurden wir plötzlich von einem Autofahrer angehalten. Es stellte sich heraus, daß er mich schon mal auf der Hinfahrt getroffen hatte, und zwar bei der ersten Fährfahrt über den Main. Er war sehr interessiert an dem Planwagen und wir unterhielten uns eine Weile - quasi die erste Pause des Tages am Straßenrand.

Direkt hinter Bischofsheim ging es dann erst mal richtig den Berg rauf - und zwar nicht zu knapp. Ein recht steiler Anstieg führt über ein bis zwei Kilometer auf den ersten Hügel. Für meine Tochter die erste Herausforderung. Wie ich mußte auch sie ihr Rad schieben, was bei ihr wohl auch ein wenig auf die Motivation geschlagen hat.

Erster schwerer Berg

Aufnahmestandort:
N 50° 10′ 3.65″, O 8° 48′ 3.93″
Erster schwerer Berg

Zwar hatten wir, als wir oben waren, eine ausgedehnte Pause eingelegt. Trotzdem blieb ihre Motivation bis zum späten Mittag ziemlich im Keller. Wir sind dann in Oberdorfelden erst mal einkaufen gegangen. Ein Eis und ein Streuselteilchen später ging es dann weiter.

Nicht das letzte Streuselteilchen

Aufnahmestandort:
N 50° 12′ 40.22″, O 8° 49′ 55.06″
Nicht das letzte Streuselteilchen

Ihre Laune blieb allerdings - ich glaube, auch ihr hat es keinen besonderen Spaß gemacht, ständig am Rand der Straßen zu fahren. Zwar waren dort immer Radwege, aber es war hügelig und eben auch viel Autoverkehr. Zu der Anstrengung der hügeligen Fahrt kam also noch hinzu, daß wir uns meistens nur schwer unterhalten konnten. Es war einfach zu laut.

Erst kurz vor Altenstadt entfernt sich der Radweg von den Straßen. Damit wurde es schlagartig ruhiger und so ganz langsam stieg auch die Laune meiner Tochter.
Zwar hatten wir auch den ganzen Tag Rückenwind, aber der kam mir wesentlich mehr zu gute als ihr. Wie viele ungeübte Radfahrer empfindet sie Rückenwind nicht als Hilfe, sondern als windstill - also als neutral. Sie merkt also gar nicht, wie ihr der Wind hilft.

Was einem in Hessen so über der Weg laufen kann

Aufnahmestandort:
N 50° 19′ 37.52″, O 9° 0′ 38.43″
Was einem in Hessen so über der Weg laufen kann

Bei einer Pause in Eichen fiel dann versehentlich mein Rad um, wobei das Vorderrad verdrehte und der linke Scheinwerfer zwischen Rad und Rahmen regelrecht zermalmt wurde. Zumindest sah es so aus; zum Glück war der Scheinwerfer nur aufgegangen und lies sich problemlos wieder zusammenstecken. Auch der Scheinwerferhalter war schnell wieder zurechtgebogen.

Keine Katastrophe

Aufnahmestandort:
N 50° 15′ 25.96″, O 8° 54′ 20.53″
Keine Katastrophe

Die nächste Panne war da schon etwas aufwän­diger zu reparieren. Kurz vor Lindheim gab es einen Knall, gefolgt von einem nervigen Schleifgeräusch an meinem Antrieb. Eine Speiche war gerissen. Sie hatte wohl beim Umfallen des Rades einen Schlag abbekommen, denn sie war tatsächlich nicht wie üblich am Kopf, sondern in der Mitte gerissen.

So kamen wir unfreiwillig zur nächsten größeren Pause, denn erst mal mußte eine neue Speiche eingezogen werden. Zum Glück hatte ich genug Ersatzspeichen mitgenommen. Bei der Reparatur hat sich dann auch noch der Nippel verabschiedet, ist also in der Mitte regelrecht abgedreht worden. Zum Glück war das Gewinde nicht betroffen, so daß ich mit einer Zange und genug Gewalt die nötige Speichenspannung einstellen konnte. Gehalten hat das ganze auch - bis zum Ende der Tour.

Nein, von hier kommt das berühmte Wasser nicht

Aufnahmestandort:
N 50° 20′ 27.35″, O 9° 1′ 49.21″
Nein, von hier kommt das berühmte Wasser nicht

Kurz danach erreichten wir bei Glauburg den Vulkanradweg externer Link. Da es von nun an fast ständig bergauf gehen würde hatte ich gedacht, daß wir an diesem Tag nicht mehr viel weiter fahren würden. Weit gefehlt, denn gerade jetzt drehte meine Tochter so richtig auf und fuhr munter vor mir her.

Noch genug Kraft zum Spielen

Aufnahmestandort:
N 50° 20′ 31.01″, O 9° 2′ 8.25″
Noch genug Kraft zum Spielen

Fast 20 km sind wir noch weiter gefahren - bis Hirzenhain wo wir einen Campingplatz fanden, der auf meiner Karte nicht einge­zeichnet ist. Einheimische hatten uns den Tip gegeben und es stellte sich heraus, daß es wohl gar kein öffentlicher Platz ist. Die Leute dort waren aber ausgesprochen freundlich und haben uns für nur 5 € super untergebracht. Einfach ein toller Platz, und dazu ausgesprochen ruhig.

Auf unserem Standplatz war sogar ein fest installierter Tisch aufgestellt. Die Gelegenheit ließen wir uns nicht entgehen und verbrachten den Abend mit einer Runde UNO externer Link.


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